Zwei Schülerinnen der Kilian-von-Steiner-Schule sind Schülerbotschafter für die EU

Quelle: Schwäbische Zeitung vom 21.12.2023

LAUPHEIM (sz) – Zwei Schülerinnen der Kilian-von-Steiner-Schule sind Schülerbotschafterinnen für die EU. Die beiden Oberstufenschülerinnen Judith Görner
und Lisa-Marie Sießegger aus der ersten Jahrgangsstufe des technischen Gymnasiums haben sich bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.

In ihrer Funktion als EU-Botschafterinnen an der Kilian-von-Steiner-Schule übernehmen die beiden Schülerinnen einige verantwortungsvolle Aufgaben. Sie seien immer dann im Einsatz, wenn es um die EU gehe, wie zum Beispiel bei der Organisation der Juniorwahl zur Europawahl 2024, so die Schule in einer  Pressemitteilung.

Eine weitere wichtige Aufgabe der beiden EU-Botschafterinnen wird es sein, das Erasmus-Plus-Programm der Kilian-von-Steiner-Schule bekannt zu machen  und das Interesse am interkulturellen Austausch zu wecken. Das Programm, das aus dem Europäischen Fonds für die internationale Zusammenarbeit junger Menschen finanziert wird, verbindet Schülerinnen und Schüler aus  der ganzen EU miteinander und sorge so für ein wachsendes Verständnis zwischen jungen Europäern.

So waren in diesem Jahr zehn Schülerinnen und Schüler, unter ihnen Görner und Sießegger, im Rahmen des europäischen Austauschs in Italien. „Es war ein unglaubliches Erlebnis. Wir waren zwei Wochen in Fabriano in einer beruflichen Schule. In zwei Wochen erlebt man viel, auch weil man nicht als Tourist, sondern als normaler Schüler den italienischen Alltag erleben kann“, sagt Görner begeistert. Auch die anderen Erasmus-Plus-Teilnehmer sehen den Aufenthalt durchweg positiv.

Auch konnten die Schüler auf ihrer Reise mit kulturellen Vorurteilen aufräumen: Aufgrund verspäteter Züge verzögerte sich die Anreise der deutschen Schüler
um zwölf Stunden. Entgegen der Annahme der Italiener lag dies aber nicht an den italienischen Zügen, sondern an der Deutschen Bahn. „Die italienischen Lehrer fielen aus allen Wolken, als sie erfuhren, dass auch deutsche Züge unpünktlich sein können“, erzählt Ellen Kubeth, die begleitende Lehrerin aus der Gewerbeabteilung. Gerade durch den täglichen Austausch mit den italienischen Lehrern und Schülern lerne man sich richtig kennen, ergänzt die
andere Begleitlehrerin Meike Pfeil.

Neben dem Schulalltag boten die italienischen Gastgeber den deutschen Gästen ein vielfältiges kulturelles Programm. Besonderen Eindruck hinterließ der Besuch der Grotte di Frasassi, eine der größten Höhlen Europas, und das Bad im Meer Ende Oktober. Den Schülerinnen und Schülern des technischen Gymnasiums blieb auch der Besuch der Papierfabrik Fedrigoni und des mittelständischen Werkzeugmachers Alastampi gut in Erinnerung. Alastampi sei ein gutes Beispiel für die europäische Zusammenarbeit, da Alastampi Firmen in der ganzen EU beliefere, erzählen die TG-Schüler.

Da die Schüler von dem Austausch-Projekt begeistert seien, erklärten sich Görner und Sießegger bereit, die Rolle der EU-Botschafterin zu übernehmen.
Als Leitgedanken für ihre neue Tätigkeit, passe das Lebensmotto, das ihnen der Alastampi-Chef mit auf den Weg gegeben habe, so Görner: „Stay flexible!“ Abschließend fügt sie hinzu: „Wir freuen uns über das Vertrauen, das die anderen Erasmus-Schüler in uns haben und werden mit vollem Eifer unseren Aufgaben
nachkommen.“

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