Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, der nach wie vor die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern ist. Viele Patienten können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben, und mit der Suche nach geeigneten Spendern und Spenderinnen beginnt immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit.

Je schneller ein „Match“ gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der Patienten. Auch die Schüler und Lehrer der Kilian-von-Steiner-Schule haben mit einer Typisierungaktion an ihrer Schule dazu beigetragen, das weitere potentielle Stammzellenspender gefunden werden, wie einer Mitteilung an die Presse zu entnehmen ist.

Verbindungslehrer Dr. Matthias Kugelmann freut sich über die rege Teilnahme mit insgesamt 151 Typisierungen und betont: „Jeder potentielle Spender zählt.“ Die Typisierungsaktion 2022 war an der Kilian-von-Steiner-Schule bereits die vierte Auflage nach den Jahren 2012, 2015 und 2018. Durchgeführt wurde die Aktion von der in Tübingen sitzenden DKMS, die sich als gemeinnützige Organisation dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Sie wurde 1991 in Deutschland gegründet und verfolgt seitdem mit heute über 1000 Mitarbeitern das Ziel, möglichst vielen Menschen eine zweite Lebenschance zu geben.

Laut Stiftungsvorstand Christian Striebel passt die Förderung sehr gut in das Profil der Bürgerstiftung: „Wenn Laupheimer Schüler etwas Gutes tun und viele Menschen davon profitieren können, dann unterstützen wir das gerne.“ Dies sei auch sehr passend zum Slogan der Bürgerstiftung „Bürger helfen helfen“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Eine runde Sache auch für Michael Roosz, der in der Vergangenheit als ehemaliger Schulleiter der Schule als auch als ehemaliger Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung schon beide Hüte aufhatte. Und zugleich darüber erfreut ist, dass die aktuelle SMV um Hilem Kirbaci so aktiv ist. Dies hätte auch ein im Frühjahr von der SMV organisierter Spendenlauf an der Schule gezeigt. Die damals von den Schülern gesammelten 4000 Euro wurden anschließend von der Bürgerstiftung für Hilfsprojekte zugunsten von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in Laupheim eingesetzt.

Quelle: Schwäbische Zeitung Laupheim .31.10.2022 Seite 14